russischer Eisschnellläufer; Olympiasieger 1976 und Olympiazweiter 1980 über 500 m; WM-Zweiter 1975 im Eissprint; mehrf. Weltrekordler
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger im Eissprint über 500 Meter 1976
in Innsbruck
* 25. Mai 1950 Bogdanowitsch b. Swerdlowsk
Laufbahn
Ewgeni Nikolajewitsch Kulikow wurde 1975 bei der Weltmeisterschaft der Eissprinter in Göteborg noch von seinem Landsmann Alexander Safranow knapp geschlagen. Am 15. März 1975 lief er dann auf der Medeo-Hochgebirgsbahn von Alma Ata mit 37,99 Sekunden seinen ersten Weltrekord über 500 Meter, den er zwei Wochen später an gleicher Stelle auf die Fabelzeit von 37,00 Sekunden verbesserte. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck rechtfertigte er seine Favoritenstellung, als er auf der 500-Meter-Distanz die Goldmedaille holte. Auf stumpfem Eis kam er allerdings lediglich auf 39,17 Sekunden, wobei er seinen Landsmann Valeri Muratow um acht Hundertstelsekunden schlug. Kulikow war mit leichtem Fieber zum olympischen Endlauf angetreten.
Ewgeni Kulikow, 1,79 Meter groß und 80 Kilogramm schwer, wird von seinen Freunden Schenja gerufen. "Schenja jagt den Wind", sagen sie, seit er 1975 seinen ersten Weltrekord aufgestellt hat.
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Originalquelle: Internationales Sportarchiv 20/1976 vom